Die Abgasuntersuchung (AU) ist in Deutschland eine gesetzlich vorgeschriebene Kontrolle, die bei allen zulassungspflichtigen Kraftfahrzeugen regelmäßig durchgeführt werden muss. Ziel dieser Prüfung ist es, sicherzustellen, dass die Abgaswerte eines Fahrzeugs den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten entsprechen. Die Abgasuntersuchung beim Auto ist damit ein zentraler Baustein für Umweltschutz und Verkehrssicherheit – und gehört fest zur Hauptuntersuchung (HU) nach § 29 StVZO. Doch wie läuft die AU ab, wofür ist sie notwendig – und was passiert, wenn das Fahrzeug die Grenzwerte überschreitet?
Wofür ist die Abgasuntersuchung erforderlich?
Die Abgasuntersuchung hat zwei Hauptziele: Zum einen soll sie verhindern, dass Fahrzeuge mit defekter oder manipuliertem Abgassystem die Luftqualität gefährden. Zum anderen dient sie der Überprüfung des technischen Zustands des Motors und der Abgasnachbehandlungssysteme (z. B. Katalysator, Rußpartikelfilter, Lambdasonden).
Wofür ist die Abgasuntersuchung konkret wichtig?
- Zur Einhaltung der Umweltschutzauflagen
- Zur frühzeitigen Erkennung technischer Mängel
- Als Voraussetzung für die erfolgreiche Hauptuntersuchung (HU)
- Für die Erneuerung der TÜV-Plakette
- Bei bestimmten Fahrzeugen auch für steuerliche oder gewerbliche Zulassungen
Die Abgasuntersuchung beim Auto ist somit kein reiner Formalakt, sondern erfüllt eine wichtige Funktion im Rahmen des nachhaltigen Fahrzeugbetriebs.
Abgasuntersuchung so geht’s: Ablauf Schritt für Schritt
Wie läuft die AU ab? Die Abgasuntersuchung wird von amtlich anerkannten Prüforganisationen (z. B. TÜV, DEKRA, KÜS, GTÜ) oder von anerkannten Werkstätten durchgeführt. Der Ablauf unterscheidet sich leicht zwischen Benzin- und Dieselfahrzeugen.
Typischer Ablauf einer Abgasuntersuchung:
- Fahrzeugidentifikation (Typ, Baujahr, Motorcode)
- Sichtprüfung aller abgasrelevanten Komponenten
- Motortemperaturprüfung
- Anschluss an ein AU-Messgerät
- Messung der Abgaswerte bei Leerlauf (und ggf. Hochdrehzahl)
- Vergleich mit Grenzwerten laut Fahrzeugschein
- Protokoll und Ergebnisdokumentation
Bei Fahrzeugen mit On-Board-Diagnose (OBD) wird zusätzlich das Steuergerät ausgelesen. Hierbei erkennt das System automatisch Fehlercodes, z. B. bei defekten Sensoren, Lambdasonden oder dem AGR-Ventil.
Welche Fahrzeuge benötigen eine Abgasuntersuchung – und wann?
Die Abgasuntersuchung ist für alle PKW, LKW und Krafträder mit Verbrennungsmotor verpflichtend – unabhängig von Hersteller oder Kraftstoffart. Die Intervalle sind gesetzlich geregelt:
- PKW (Benzin oder Diesel): alle 24 Monate
- Taxis, Mietwagen, Busse: alle 12 Monate
- Krafträder über 50 ccm: alle 24 Monate
Bei Neuwagen erfolgt die erste AU in der Regel gemeinsam mit der ersten HU nach drei Jahren, anschließend alle zwei Jahre.
Kosten und Dauer der Abgasuntersuchung
Die Preise für eine Abgasuntersuchung beim Auto variieren je nach Region und Anbieter leicht. Im Durchschnitt liegen die Kosten zwischen 25 € und 60 €, je nach Fahrzeugtyp, Motorisierung und Prüfart (OBD oder manuell).
Die Prüfung selbst dauert in der Regel 10 bis 20 Minuten, sofern keine Auffälligkeiten festgestellt werden.
Was passiert, wenn die Abgasuntersuchung nicht bestanden wird?
Erfüllt das Fahrzeug die Abgasnormen nicht, wird dies im Prüfprotokoll dokumentiert – die Hauptuntersuchung gilt in diesem Fall als nicht bestanden. Das Fahrzeug erhält keine neue TÜV-Plakette. Häufige Ursachen für das Nichtbestehen sind:
- Defekte Lambdasonde
- Fehlerhafte OBD-Sensoren
- Undichte Abgasanlage
- Fehler im Steuergerät
- Rußpartikelfilter (DPF) zu stark verschmutzt
Die festgestellten Mängel müssen innerhalb eines Monats behoben und das Fahrzeug erneut vorgeführt werden. Andernfalls droht eine Betriebsuntersagung.
Abgasuntersuchung bei Elektroautos und Hybriden
Elektrofahrzeuge sind von der Abgasuntersuchung ausgenommen, da sie keine Emissionen erzeugen. Bei Hybridfahrzeugen hängt die Prüfpflicht vom Fahrzeugtyp ab:
- Plug-in-Hybride mit Verbrennungsmotor: AU erforderlich
- Mildhybride mit Benzinmotor: AU erforderlich
- Reine Elektrofahrzeuge (BEV): keine AU
Die Abgasuntersuchung bei Hybriden erfolgt analog zu herkömmlichen Fahrzeugen und berücksichtigt die jeweilige Emissionsklasse.
Wo kann die Abgasuntersuchung durchgeführt werden?
Die AU kann sowohl in zertifizierten Prüfstellen (z. B. TÜV, DEKRA) als auch in zertifizierten Meisterwerkstätten durchgeführt werden, sofern diese über eine entsprechende Zulassung verfügen. Viele Werkstätten bieten die Abgasuntersuchung in Kombination mit der Hauptuntersuchung an, was sowohl zeitlich als auch organisatorisch sinnvoll ist.
Bei Online-Terminbuchung oder Werkstattportalen lässt sich häufig ein Preisvergleich durchführen – inklusive AU-Termin und HU-Abnahme.
Abgasuntersuchung ist Pflicht und schützt Umwelt wie Technik
Die Abgasuntersuchung Auto ist ein essenzieller Bestandteil des Prüfverfahrens zur Verkehrstauglichkeit. Sie stellt sicher, dass Fahrzeuge keine übermäßigen Schadstoffe ausstoßen und abgasrelevante Systeme ordnungsgemäß funktionieren. Wer regelmäßig zur AU geht, schützt nicht nur die Umwelt, sondern auch sich selbst vor hohen Reparaturkosten durch frühzeitige Fehlererkennung. Zudem ist eine bestandene AU Voraussetzung für die Verlängerung der TÜV-Plakette.
Abgasuntersuchung: So geht’s
Die Abgasuntersuchung beim Auto ist gesetzlich vorgeschrieben und dient der Emissionskontrolle sowie der Sicherheit abgasrelevanter Systeme. Sie erfolgt alle zwei Jahre (bei bestimmten Fahrzeugen jährlich) und wird von Prüfstellen oder Werkstätten durchgeführt. Der Ablauf umfasst Sichtprüfung, Messung und Protokollierung. Bei Hybridfahrzeugen ist die AU ebenfalls verpflichtend, sofern ein Verbrennungsmotor vorhanden ist. Die Kosten liegen im Schnitt zwischen 25 € und 60 €. Ohne bestandene Abgasuntersuchung ist keine Hauptuntersuchung möglich – die Zulassung des Fahrzeugs kann gefährdet sein.
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